ADAC Kindersitz Test 2025: Die besten Modelle im Vergleich
Josef Gitterle

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Silvan Weder

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Silvan Weder

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Silvan Weder
Die Wahl des richtigen Kindersitzes ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Eltern für die Sicherheit ihres Kindes treffen. Doch der Markt ist riesig und unübersichtlich. Zweimal im Jahr schafft der ADAC gemeinsam mit Partnern wie der Stiftung Warentest Klarheit, indem er die neuesten Modelle auf Herz und Nieren prüft.
Der Test 2025 markiert dabei eine neue Ära: Mit einem deutlich verschärften Prüfverfahren, das sich an realen Unfallszenarien orientiert, wurde die Messlatte für Sicherheit, Bedienung und Schadstofffreiheit höher gelegt als je zuvor.
Wir haben die Ergebnisse für dich analysiert und zeigen dir die Testsieger, die Verlierer und worauf du beim Kauf unbedingt achten musst.
Im Frühjahrstest 2025 wurden 20 neue Kindersitze geprüft. Das erfreuliche Ergebnis: Zehn Modelle erhielten das Urteil „gut“, neun ein „befriedigend“. Ein „sehr gut“ wurde aufgrund der neuen, strengeren Kriterien nicht vergeben.
Die ADAC-Bewertungsskala reicht von 0,6 (sehr gut) bis 5,5 (mangelhaft), wobei eine niedrigere Note immer besser ist.
Joie Sprint (Note 1,8): Diese Babyschale für Kinder bis ca. 1 Jahr (40–75 cm) überzeugte als einer der Preis-Leistungs-Sieger. Ihr Highlight sind integrierte Isofix-Konnektoren, die eine separate Basisstation überflüssig machen. Das macht sie extrem leicht (4,1 kg) und perfekt für Familien, die den Sitz häufig zwischen verschiedenen Autos wechseln.
Maxi-Cosi Pebble S + FamilyFix S (Note 1,8): Dieses modulare System für Kinder bis ca. 1,5 Jahre (40–83 cm) glänzte mit exzellenter Sicherheit, insbesondere beim Frontalaufprall. Die Basisstation verbleibt im Auto und kann später für einen Folgesitz weiterverwendet werden.
Weitere Top-Empfehlungen: Nuna Pipa Lite + Base Next (Note 2,0), Avionaut Pixel Pro 2.0 C + IQ Orbit (Note 2,1).
Lionelo Braam i-Size (Note 3,6 – „ausreichend“): Schwache Leistung im Frontalcrash führte zu einem erhöhten Verletzungsrisiko.
Cybex Anoris T2 i-Size (Note 2,8 – „befriedigend“): Paradoxer Fall – beste Sicherheitsnote (1,3), aber Abwertung wegen enthaltener Umweltschadstoffe (PFAS) in den Bezügen.
Dringende Warnung (Herbst 2025 Vorschau):
Chipolino Olympus i-Size und Reecle 360 (ZA10/946i i-Size, E8 – 0313715) versagten im Frontalcrash. Die Sitzschale riss von der Basis.
Die richtige Sitzgröße ist entscheidend für die Sicherheit. Während die alte Norm ECE R44 nach Gewicht einteilte, orientiert sich die neue, sicherere i-Size-Norm (UN R129) an der Körpergröße des Kindes.
Pflicht für Neugeborene bis ca. 15 Monate, immer entgegen der Fahrtrichtung montiert.
Top-Empfehlungen: Joie Sprint (bis 75 cm) und Maxi-Cosi Pebble S + FamilyFix S (bis 83 cm).
Ein Reboarder erlaubt rückwärtsgerichtetes Fahren über das Babyalter hinaus – die sicherste Art zu reisen.
Testsieger: Graco Turn2Me DLX i-Size und Joie i-Pivot 360 (beide Note 2,4).
Premium-Tipp: Thule Elm RWF + Alfi Base (Note 2,2) – reiner Reboarder mit maximaler Sicherheit.
Langzeitlösung von ca. 1 bis 12 Jahren – oft schwerer, aber praktisch.
Top-Modelle: Britax Römer Evolvafix (Note 2,5) und Advansafix Pro (Note 2,8).
Für Kinder von 4 bis 12 Jahren mit Rückenlehne.
Testsieger: Cybex Solution G2 & Recaro Axion 1 (beide Note 2,1).
Preis-Tipp: Joie i-Trillo FX (Note 2,3) – rund 100 € und top sicher.
Der ADAC hat 2025 sein Prüfverfahren grundlegend verschärft („Kindersitztest 2.0“).
40 % der Gesamtnote stammen aus der Handhabung. Bewertet werden:
Seit 2025 werden zusätzlich PFAS-Chemikalien geprüft. Eine schlechte Bewertung in dieser Kategorie führt zur Abwertung des Gesamtergebnisses.
Rückwärtsfahren ist für kleine Kinder bis zu fünfmal sicherer. Beim Frontalaufprall verteilt sich die Kraft gleichmäßig über den Körper – Nacken und Kopf werden geschont.
Gesetzlich: mindestens 15 Monate rückwärts.
Empfohlen: bis zum 2. Geburtstag oder länger im Reboarder bleiben.
Joie überzeugt durch hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Topmodelle: Joie Sprint (1,8), i-Pivot 360 (2,4), i-Trillo FX (2,3).
Deutsche Ingenieurskunst mit Tradition.
Evolvafix (2,5) & Advansafix Pro (2,8) solide – Kidfix Pro M (2,7) nur Mittelfeld.
Der beste Sitz schützt nur, wenn er korrekt eingebaut ist.
Größe und Auto prüfen:
i-Size-Kompatibilität des Autos sicherstellen.
Passprobe vor Ort:
Kind & Auto mitnehmen – Gurtverlauf prüfen.
Richtiger Isofix-Einbau:
Isofix-Haken müssen hörbar einrasten, Anzeige auf Grün.
Gurt straff führen:
Nur eine flache Hand zwischen Gurt und Kind. Keine Winterjacken beim Anschnallen!
Du hast den perfekten Sitz gefunden? Herzlichen Glückwunsch!
Nun geht’s darum, den besten Preis zu sichern – ohne Risiko.
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Ja, sie sind Kompromisse: schwerer, komplexer, weniger optimal in Extremen (siehe Lionelo Braam i-Size).
Nicht unbedingt. Nach einem Unfall können Haarrisse entstehen, die unsichtbar bleiben.
Mindestens 15 Monate – empfohlen bis zum 2. Lebensjahr oder länger.
Nach jedem Unfall, bei Erreichen der Maximalgröße oder nach Ablauf der empfohlenen Nutzungsdauer (6–12 Jahre).
Fazit:
Der ADAC Kindersitz Test 2025 zeigt: Sicherheit und Komfort müssen kein Luxus sein. Mit Marken wie Joie, Cybex und Britax Römer finden Familien zuverlässige Modelle – und mit der JOSEPHA App sparen Sie dabei sicher und stressfrei.